Freitag, 26. Oktober 2007

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im arbeitstoiletten-kabäuschen/-abteil/-dingens liegt vor dem klo ein stück trockener käse, so gouda. man fragt sich.
bürofensterblick, das dach vom park inn, zwei immer noch grüne pappeln, ein gelber kran der hin und her schwenkt, anfangs hat mich das immer erschrocken, eine häuserwand auf der in gelb steht milk and honey taken far far away und in rot milch und honig weit weit weggebracht, irgendein gedicht.
meine anziehsachen (das zutrinken, das aua) riechen nach muff und gebratenen hühnermägen: der psychodruck meiner vermieterin. ich muss doch fast alles zahlen. das mülltonnenparadies, den behämmerten grillplatz, nie verlangte errichtungen. ich kann nicht alleine zu diesem morgentermin mit ihr, b muss mitkommen, ich möchte am liebsten gar nicht gehen, aber ich muss. ihr kandelaberüberladenes wohnzimmer mit ziseliertem glitzerzeug, rauchschwaden und hühnermägengeruch überzieht mich mit einer lähmung, das ist ihr psychodruck, nach 3 sekunden hat er mich in seiner eisernen klaue, wenn nicht mit worten, dann mit atmosphäre, ich kann mich nicht einmal mehr winden, unfähig, schlaff, zum glück ist b da und regelt alles, ich kann nicht, ich muss raus, mir wird übel, die hühnermägen, ich bin höflich, ich kann nicht anders, ich erkundige mich vor der tür - raus, raus, frische luft, bitte, lass mich gehen, hexe - nach dem befinden ihres sohnes.

Freitag, 14. September 2007

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flugzeuge im bauch, im blut kerosin, kein sturm hält sie auf - unsre airberlin! die nase im wind, den kunden im sinn und ein lächeln stets blablabla - airberlin...
vielen dank für diesen supertollen warteschleifensongohrwurm, airberlin! hauptsache nie ans telefon gehen, damit sich dieses lied dieser grauenvolle scheiß auch schön ins hirn brennt und es niemals wieder verlässt! niemals! (im blut kerosin - sonst gehts aber noch)

Mittwoch, 8. August 2007

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"goodbye to the next!" - "goodbye to the next."

Dienstag, 7. August 2007

the i-love-williamsburg-tour (für sma)

hier erstmal zwei general information hinweise: bed -stuy blog und freewilliamsburg. und gerade entdeckt: urban75. hier vor allem super panoramazooms.

real life private top places:
phoebe's café (L train bis graham ave, drei minuten oder so, 323 graham ave). das frühstück und die waffeln sind super, der kaffee eh, aber eigentlich muss man hier den großen gemischten salat essen, der irgendwie mit roher roter beete und einem grilled-paprika-dressing ist, sehr groß, kostet nur 5 dollar und ist der absolut beste salat den ich jemals gegessen habe. ich habe im sommer bei phoebe's meinen halben tag verbracht, weil es da aircondition und free wireless gab und habe ungefähr tausend dieser salate zu mir genommen. phoebe, der das café gehört, ist ein alterndes hardcore girl in den 50ern, mit langen roten haaren, jeansshorts und vielen tattoos, die zu mir irgendwann meinte that salad really gotcha, honey! was ja auch stimmte. man kann da sehr gut sehr lange sitzen und seine ruhe haben. die tresenmenschen sind alle zum verlieben hübsch und es gibt auch einen sehr schönen hinterhof-garten. die musik ist auch gut. nicht laut. also hier entweder frühstück oder lunch-snack oder so (phoebe kommt selbst immer erst so gegen 3...).

stain ganz in der nähe von phoebe's café ist das stain (766 grand st, L train bis grand st), eigentlich eine bar, aber tagsüber kann man da auch gut auf einer couch rumhängen. hier auch free wireless und leckerer tee. tagsüber ist es ziemlich leer, also sollte man vielleicht lieber abends einen cider trinken oder dieses komische brooklyn-schokoladen-bier, das mir persönlich nicht so super geschmeckt hat (es gibt hier nur brooklyn-made wein und bier, dafür ist das stain famous). es gibt auch einen hinterhof-garten, manchmal free bbq und abende an denen bands spielen. mit dem stain verbinde ich vor allem einsame abende und liebeskummer, aber positiv.

vom stain aus die grand street runter, an der graham vorbei, kommt man in das viertel in dem ich ein paar monate wohnte und das ich sehr mag - von der grand in die lorimer street einbiegen (lorimer ecke powers) und die lorimer entweder bis zur metropolitan ave entlanglaufen oder schon früher links in die ainslie einbiegen und die dann bis zur union runterlaufen. auf der union kommt man dann noch (rechts abbiegen) an einem sehr netten café vorbei, das hope and union heißt, und am barcade (388 union, zwischen powers und ainslie), eine stylishe bar mit tausend alten spielautomaten und tausend biersorten (oder so). aber das eher für nachts. tagsüber gehts man weiter die union runter bis zur metropolitan ave, biegt die dann links ein und geht die dann weiter runter bis es nicht mehr weiter geht, das dauert so ungefähr eine viertel stunde. man kommt dann am eastriver an und da ist ein kleiner park von dem aus man eine schöne aussicht Uauf manhattan, die williamsburg bridge und die domino zucker fabrik hat. am schönsten ist es da bei sonnenuntergang eigentlich. super kitschig (gleiche kategorie auch der "place between the bridges" in dumbo, der empire-fulton-ferry-state-park zwischen brooklyn- und manhattan bridge mit kiesstrand, noch tollerem ausblick, aber auch mehr menschen) und mein absoluter williamsburg-lieblingsplatz. wenn du da ein bisschen rumgesessen hast gehst du am besten wieder die metropolitan ein stück zurück nd biegst links in die bedford ave oder die driggs oder so ein. da gibt es dann tausend nette sachen. mein lieblingscafé auf der bedford ist das bliss (191 bedford), ein sehr sehr leckeres vegan/vegetarian café mit free coffee refill in dem man auch stunden lang sitzen kann wenn man will.
ein super buchladen (schwerpunkt design, kunst, architektur) (ich mag die postkarten!) ist ebenfalls auf der bedford, in einer kleinen mall, spoonbill&sugartown (218 bedford). in dem leben auch 2 katzen. aber er ist sehr hygienisch!! da kannst du dir auch eine brooklyn map kaufen, die haben da sehr praktische nicht teure stadtpläne nur für brooklyn ohne die man sich echt verläuft (finde ich).

okay, mehr favorites:
das tollste restaurant DER WELT ist das moto, auch gar nicht weit weg von deinem wohnpoint. man kann auch einfach nur an der bar sitzen und wein trinken. sonntags gibt es brunch. die life music da (erst sehr spät am abend) geht einem überüberhaupt nicht auf die nerven, erstaunlicherweise (life music geht mir nämlich fast immer total auf die nerven!). im gegenteil. ein toller ort, eine andere welt.

abends:
starten am besten mit der alligator lounge, in der man zu jedem drink den man bestellt eine pizza bekommt. umsonst und lecker (steinofen). ansonsten ist es eine ziemlich crappye bar, deshalb vermutlich auch die free pizza, jedenfalls ist sie super beliebt und immer sehr voll. und die pizza ist echt lecker. und echt umsonst!!

von dort aus entweder ins barcade oder metropolitan ein stück runter und dann rechts in die union einbiegen, zum union pool (484 union ave, L at Lorimer St; G at Metropolitan Ave). ziemlich friedrichshain, diese bar (es gibt einen schwarz-weiß-fotoautomaten, zb) und immer voller betrunkener sehr gut gelaunter menschen (stylish und gutaussehend auch). riesiger und sehr netter garten im hof, perfekte sommerbar. hat lange auf.

am allerallerlängsten auf (macht ja immer alles um 4 zu) hat das sweet ups, 277 graham zwischen powers und grand, nicht weit von phoebe's café. das sweet ups ist die einzige new yorker bar (ohne lizenz zum rauchen) in der die leute trozudem geraucht haben. für ny ziemlich independent. und hat meistens bis 5 auf. auch ziemlich independent. billige drinks. zusammen mit dem union pool die bar in der ich am häufigsten war, glaub ich.

pete's candystore, 709 lorimer street, L- oder g-train bis lorimer - metropolitan ave-stop. nett. garten. musik.
spuyten duyvil , 359 metropolitan ave - ecke havemeyer (teuerstes kölsch ever. berühmt für european biere).

UPDATE (nicht williamsburg)

strand
coney island - schnell noch hin bevor es abgerissen wird! mit der f-line (orange) bis zum ende - coney island stillway ave. dann die promenade runter bis brighton beach gehen (lohnt sich wirklich sehr, obwohl es jetzt nicht irre nah ist. aber je näher man an brighton beach kommt, desto sauberer ist das wasser und man kann ganz okay schwimmen gehen).

zum schwimmen, spazieren gehen und riesen-muscheln sammeln (und mein lieblingsplatz hoch tausend in ganz nyc) ist der rockaway beach am besten, sauberes wasser und hohe wellen. außerdem maritime insel-dorf-atmo, und ganz ganz weit weg (auf der anderen seite der halbinsel) sieht man manhattan und das empire state building. blaue line (a, richtung rockaway beach, nicht ozone park!!, broadchannel aussteigen und den shuttle nehmen (s, bis endstelle, beach 116 st). von da aus sind es noch so 200 meter zum meer, und wenn man die promenade rechts runterläuft ist es auch nicht mehr so voll. die u-bahnfahrt dahin ist zwar nicht gerade kurz (ca 40 minuten oder sogar etwas länger), aber itself schon sightsseing, weil ab der zweiten hälfte oberirdisch und man durchquert ein großes naturschutzgebiet und sieht links enten, schilf, fischerboote und so zeug und rechts die silhouette der stadt. crazy!).

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kann ich heute bitte zu hause bleiben?

Samstag, 4. August 2007

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lavendel, kartoffeln, krimis.

Donnerstag, 26. Juli 2007

alles endlich wieder total super in deutschland, juhu!

schaut auf berlin! bagel-läden überall, fastest growing jewish population in the world, ja wer hätte denn an sowas auch nur gedacht vor noch ... 10 jahren? wir laufen fröhlich, von juden und koscheren supermärkten umgeben, durch unsere schöne stadt in unserem schönen land, in dem nun alles endlich gut ist, und beglückwünschen uns in einem unaufhörlichen lobespreisdankredenliebesperlengetaumel dazu, dass wir es so weit gebracht haben.

kommt da so stephan kramer vom zentralrat der juden in deutschland an und erklärt uns, dass das alles bullshit ist, ja, so drückt der sich aus - bullshit! - ja wie jetzt, ich dachte, deutschland und die juden, da wären wir langsam übern berg? antisemitismus? kein jüdisches leben in deutschland? spinnt der - ich dachte die kommen jetzt alle und bauen blühende jüdische landschaften... nicht? oh. jetzt aber schnell irgendjemand her, der das wieder gradebiegt, dieses ganze negative gerede von dem doofen negativen zentralrat der immer alles schlechtmacht! was sollen denn unsere studenten aus israel und nordamerika denken, denen wir die ganze zeit ein farbenfrohes bild der deutschen jüdischen kultur nach dem krieg malen? und überhaupt - krieg ey, wer denkt denn da überhaupt noch dran, ist doch schon voll lange her! jaja, germany has learned from history and we still have to deal with our tragic past, aber es ist jetzt auch langsam mal gut. blühende landschaften! koschere supermärkte! bagels!

boah, ich kanns echt nicht mehr hören und war schon kurz davor, den ganzen scheiß selbst zu glauben, in meiner berlin-mitte-bubble, in der ich mich seit einiger zeit aufhalte, mit den ganzen jewish-walking-tours, jewish-berlin-guides und dem ganzen anderen zeug, mit dem sich die leute den glauben an wieder zurück gekehrtes jüdisches leben kaufen.

ja also dieses gespräch mit dem hausmeister der studentenunterkünfte - er will ja jetzt nichts sagen, aber die israelis, mit denen habe man schlechte erfahrungen, auf die müsse man aufpassen, die benähmen sich immer wie die schweine, das wären echt die schlimmsten und von denen sollten wir am besten gleich die doppelte kaution nehmen, weil die sowieso die wohnungen zerlegen, abbrennen, vollkacken, und so weiter - naja, also typisch berliner hausmeister, ts! hat ja auch einen kalender mit nackten girls im büro hängen, was will man da erwarten.

heilsamer: die planung eines ausflugs nach weimar und zur gedenkstätte buchenwald mit studenten die sich koscher ernähren. die können sich dann nämlich mal schön ihre berlin-mitte-bagels in alufolie packen und mitnehmen. in weimar gibt es keine vegetarischen restaurants. das ist jetzt kein großer schock. es gibt auch keine koscheren restaurants. nicht, dass ich damit nicht gerechnet hätte. es gibt auch keine jüdische gemeinde in weimar. man könnte es mal in leipzig versuchen, sagt die touristeninformationsfrau. must... find... kosher... food...
in der gedenkstätte buchenwald gibt es ein café. auf der speisekarte stehen bockwurst und schnitzel.

gedenkstätte buchenwald, museumscafé, guten tag? - ja wir können auch was vegetarisches machen - gemüseschnitzel mit pommes! - wie... fleisch? ...koscher? ach das können die dann trotzdem nicht essen? - tja...nee, also unser fleisch ist jetzt halt so... ganz normales fleisch...jaja, auch schweinefleisch... ja, da müsste man vielleicht... hühnchen besorgen! - ach so, nee jetzt so koscher? nee, also... nee, so extrasachen haben wir nicht. nee. also tut mir leid.

gedenkstätte buchenwald, museumsinformation, guten tag? - ja, unser museumscafé hat ja auch vegetarische speisen, rufen sie die doch mal an. - ach so? koscher? ja, wir haben immer mal wieder diese anfragen, und die machen dann was koscheres für die. - ...doch! doch! die KOCHEN KOSCHERES ESSEN DA! ich weiß das! ...ach so? - ja nee, das wird da jetzt nicht extra... - ach so wenn sie das meinen, nein. also so extrasachen, nee, das tut mir leid.

was nun? erst stephan kramer und jetzt das - kein koscheres essen in der gedenkstätte buchenwald! und, äh, was ist überhaupt koscher? das ist doch, wenn man irgendwie nichts essen kann außer hühnchen oder so, ne?

wenn man als koscher essender nach keine ahnung was, china, reist, dann kommt einem vielleicht der gedanke, dass koscheres essen da keine selbstverständlichkeit ist. aber hier? deutschland? land der jüdischen renaissance? also, da hat man uns aber was anderes erzählt! schnell in den bus, schnell wieder nach berlin-mitte, pappfassaden mit nichts dahinter, aber immerhin bagel-läden.

Freitag, 13. Juli 2007

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sieben (nicht ganz so random) stöckchenfacts über mich

ich finde, dass die meisten meiner freunde keine guten manieren haben.

ich finde radfahren irre scary und bin nach jeder fahrt dafür dankbar, nicht umgekommen zu sein.

ich gucke gerne the o.c.

ich kann es nicht haben, wenn ich schwimme und unter mir den grund nicht sehen kann weil es entweder zu tief ist oder zu schlickig-seetangig.

ich muss jede nacht aufs klo und finde das extrem störend.

ich finde es bescheuert, dass leute bücher aufheben, die sie bereits gelesen haben und niemals wieder lesen werden.

wenn meine kleine schwester in den urlaub fährt, muss sie mir jeden tag eine sms schicken weil ich sonst angst habe, dass ihr was passiert ist. wenn sie das mal vergisst, bekomme ich panische anfälle und rufe alle ihre freunde an. und meine eltern.

weiter an julysses.

Montag, 18. Juni 2007

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"guten tag, ich hätte gerne so ein kleines schälchen von ... den... bärlauch-ricotta-gnocchis... und 200 gramm italienische fenchelsalami... ja, bitte ganz ganz dünn! ooooooond ...dann noch ...ach, thymianhonig, das ist ja interessant, joo, probier ich gerne mal! hm,... ja, da nehm ich auch noch ein gläschen von."

oh herrlicher samstagsmarkt am kollwitzplatz, wo die weimaraner tarus und die kinder mathilda heißen! noch eine halbe minute länger hier und ich kotze alles voll! vorbei die kurze phase in der ich ab und zu sagte: prenzlauer berg ist eigentlich gar nicht so schlimm.

Samstag, 9. Juni 2007

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kuehlschrank

voller kühlschrank - ein gefühl zwischen beruhigung und unbehagen

Freitag, 8. Juni 2007

zen habits

I love how the day slowly gets brighter, when the midnight blue turns to lighter blue, when the brilliant colors start to seep into the sky, when nature is painted in incredible colors. I like doing my early morning run during this time, and I look up at the sky as I run and say to the world, “What a glorious day!” Really. I really do that. Corny, I know.

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